Historischer Roman "Die Urgrossmutter" - Inhalt
Flüelen, im Januar 1853
In einer Sägerei am Urnersee wird ein Mädchen geboren. Es ist das zweite Kind nach einem Sohn, dem Stammhalter Niklaus, benannt nach seinem Vater. Das zweite Kind hätte ebenfalls ein Junge werden und nach dem Großvater Josef heißen sollen. Nun liegt da zur Enttäuschung des Vaters ein Mädchen. Was bleibt anderes übrig, als es Josefa zu nennen?
Im Laufe der Jahre erlebt Josi einige historische Ereignisse. Glarus brennt fast vollständig nieder. Sie wird Zeugin, als Queen Viktoria von England den Vierwaldstättersee besucht und nimmt an der Einweihung des Schillersteins teil.
Die Axenstraße und die Gotthardbahn verlaufen bis heute nahe am Seeufer und queren das ehemalige Grundstück der Familie
Uri ist zu dieser Zeit nur über den See erreichbar. Neue Verkehrswege werden geplant, die Axenstraße und die Gotthardbahn. Sie zerschneiden das Grundstück der Familie, die Land verkaufen muss. Der Vater gehört zu den Befürwortern der neuen Zeit, aber die Mutter wehrt sich dagegen. Die Bauwerke haben unerwartete Folgen.
1858 stirbt die jüngste Schwester völlig unerwartet. Schlagartig verändert sich Josis Leben. Von jetzt an steht sie ihrer Mutter zur Seite und unterstützt sie im Haushalt und in der Kinderpflege, auch wenn sie noch so jung ist.
Josi ist aufgeweckt und wissbegierig. Sie möchte viel lernen. Die Schule erweist sich leider als langweilig und sie vermag den Wissensdurst des Mädchens nicht zu stillen.
40 - 50 Kinder wurden von nur einer Lehrperson unterrichtet. Meistens waren Nonnen die Lehrerinnen von Mädchen. (Quelle: Uri Damals)
Als eine Tante im abgelegenen Isenthal stirbt, soll Josi eine Weile lang den Onkel unterstützen. Im winzigen Dorf lernt sie mehr Neues, als sie je erwartet hätte. Sie träumt nun davon, einen Beruf zu erlernen und ein selbstständiges Leben zu führen.
Bourbaki Armee beim Grenzübertritt in die Schweiz am Ende des deutsch-französischen Krieges aus einer zeitgenössischen Publikation.
Der historische Roman berichtet auch darüber.
1872 erreichen verwundete Soldaten aus der französischen Armee Uri. Zum ersten Mal kommt das vor kurzem gegründete "Rote Kreuz" zum Einsatz. Josi darf mithelfen, die fast 400 Männer zu pflegen. Prompt verliebt sie sich in einen jungen Mann, obwohl der Bundesrat jeden Kontakt zwischen der Bevölkerung und den Internierten verboten hatte.
Schliesslich verliert Josi bei einer Naturkatastrophe alles. Ihre Träume lösen sich in Luft auf. Findet sie wohl einen Weg, um ihren Traum, Unternehmerin zu werden, doch noch in die Tat umzusetzen?
Historischer Roman "Die Urgroßmutter"
Blick ins Buch
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